Kampagnenstart:  JA zur Aargauer Klimaschutzinitiative am 18. Juni 2023! 
Im Betrieb der Firma Boschetti AG in Aarau eröffnet das Komitee der kantonalen Initiative «Klimaschutz braucht Initiative» heute den Abstimmungskampf. Mit der Annahme der Initiative wird die energetische Sanierung der Gebäude im Kanton beschleunigt. Für das beteiligte Gewerbe werden klare und stabile Rahmenbedingungen geschaffen. Das Initiativkomitee freut sich, den Abstimmungskampf für ein «JA» zur Initiative gemeinsam mit 3 kantonalen Gewerbeverbänden zu führen. 

Ausgangslage 
Der schweizerische Gebäudepark beansprucht rund 50% des Energiebedarfs und ist für 40% der CO2-Emissionen verantwortlich. Bei Privathaushalten beträgt der Energieverbrauch fürs Heizen fast 70%. Energetische Sanierungen sind deshalb einer der wirksamsten Hebel für einen effektiven Klimaschutz. Die Zuständigkeit für Massnahmen in diesem Bereich liegt voll und ganz bei den Kantonen. 

Was will die Initiative? 
Die Initiative ist Voraussetzung, dass auch der Kanton Aargau die für das Jahr 2050 gesetzten Ziele im Klimaschutz erreicht. Seit der äussert knappen Ablehnung des revidierten Energiegesetzes 2020 ist die kantonale Energiepolitik völlig blockiert. 

Mit einem Ja zur Initiative werden Förderprogramme im Energiegesetz verankert. Diese haben zum Ziel, dass jährlich an mindestens 3% der bestehenden Bauten energetische Sanierungen finanziell unterstützt werden. Heute beträgt diese Erneuerungsrate knapp 1%.  

Beim Kauf von fossilen Brennstoffen wird eine CO2-Abgabe erhoben. Aus dem Kanton Aargau sind dies jährlich über 100 Millionen Franken. Zwei Drittel dieser Mittel fliessen automatisch zurück an Bevölkerung und Wirtschaft. Die restlichen Millionen könnte der Aargau mit entsprechenden Förderprogrammen «abholen». Da der Kanton aber zu wenige eigene Mittel bereitstellt, beansprucht er nur 60% dieser Gelder. Mit einem Ja zur Initiative wird sichergestellt, dass der volle Betrag in den Aargau zurückfliesst.  

Kosten und Umsetzung 
Zusätzlich zu den investierten Mittel sind jährlich 9 Millionen Franken nötig: bloss 0.35% des jährlichen Steuerertrags des Kantons! 

Die heute auf jeweils vier Jahre ausgelegten Förderprogramme sind (finanz-) politischen Entscheiden und damit starken Schwankungen unterworfen. Für das Gewerbe sind klare und konstante Rahmenbedingungen entscheidend. Die mit der Initiative bewirkte Gesetzgebung wirkt langfristig und wird deshalb von mehreren Verbänden des Baugewerbes unterstützt:  

  • Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten, Sektion Aargau 
  • Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband, Aargau 
  • Suissetec Aargau, Gebäudetechnik – Genossenschaft 

JA zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit dank Energieeffizienz ! 

 

Das Initiativkomitee: 

Obrist Robert, Rosenweg 18, 5107 Schinznach; Wittwer Hansjörg, Herzbergstrasse 18, 5000 Aarau; Fischer Bargetzi Andreas, Rosenweg 2, 4313 Möhlin; Bossard Nicola, Oberhubelstrasse 52, 5742 Kölliken; Kälin Irène, Halde 4, 5108 Oberflachs; Luder  Fabienne, Tellistrasse 66, 5000 Aarau; Müri Ruth, Dättwilerstrasse 25, 5405 Baden-Dättwil; Chopard-Acklin Max, Rainstrasse 21, 5415 Nussbaumen; Suter Gabriela, Bollweg 4, 5000 Aarau; Farner Stefan, SMGV Aargau, Blumenweg 6, 5102 Rupperswil; Kläusler David, VSSM Aargau, Hauptstrasse 75, 5027 Herznach; Leber Marco, suissetec Aargau, Leestrasse 12 5236 Remigen; Kummer Martin, Präsident Baumeisterverband Aargau, Feldschenrain 16, 5107 Schinznach 

 

Kontakte:  
Robert Obrist, Fraktionspräsident GRÜNE, 079 684 89 06
Gabriela Suter, Nationalrätin SP, 076 432 40 27
 
www.aargauische-klimaschutzinitiative.ch

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