Der Stadtrat von Lenzburg hält trotz Widerstands an seinen Plänen fest. Geplant ist die Umgestaltung von 740 Metern der Ammerswilerstrasse zwischen der Einmündung Friedweg und der innerorts/ausserorts-Grenze für 5,5 Millionen Franken. Da die Strasse dem Kanton gehört, übernimmt dieser den Grossteil der Kosten, während die Stadt etwa 2 Millionen Franken beisteuert.
Die IG Ammerswilerstrasse äussert jedoch Bedenken gegen das Sanierungsprojekt. Sie sieht keinen Mehrwert darin und befürchtet, dass die umgebauten Strassen noch mehr Gefahren für die Anwohner:innen mit sich bringen könnten. Insbesondere machen sie sich Sorgen über mögliche Ausweichmanöver von Fahrradfahrer:innen.
Der Einwohnerrat von Lenzburg wird am 2. Mai über das Projekt diskutieren. Der Antrag des Stadtrats umfasst den vollständigen Ersatz des Strassenoberbaus, den Bau eines durchgehenden Gehwegs auf der Westseite sowie Anpassungen an Gemeindestrassen und privaten Grundstücken. Trotz des Widerstands hält die Exekutive das Projekt für notwendig und sinnvoll.
Die IG Ammerswilerstrasse, bestehend aus rund 40 Anwohner:innen, lehnt das Projekt in seiner aktuellen Form ab. Sie argumentieren, dass die geplanten Massnahmen nicht ausreichend seien, um die Sicherheit zu verbessern, und fordern insbesondere eine Tempo-30-Zone. Die Grünen unterstützen diesen Widerstand und planen, einen Rückweisungsantrag im Einwohnerrat zu stellen.
Die IG und ihre Unterstützer:innen sind besorgt über die geplanten Änderungen, darunter die Beibehaltung von Tempo 50 und den Bau eines Trottoirs, das ihrer Meinung nach nicht zur Sicherheit beiträgt. Sie befürchten, dass die Strassenbauprojekte die Lebensqualität der Anwohner:innen beeinträchtigen und unnötige Kosten verursachen, ohne einen Mehrwert zu bieten.