Am Freitag, dem 19. März 2021, fand der siebte global koordinierte Klimaaktionstag statt. Das Motto weltweit war #nomoreemptypromises, keine leeren Versprechungen mehr, und mit dem Aktionstag wollten die Aktivist*innen erneut die Dringlichkeit der Klimakrise betonen.

In der Schweiz wurde im Winter der Climate Action Plan veröffentlicht, ein Plan mit konkreten Massnahmen für netto null Treibhausgasemissionen in der Schweiz bis 2030, ausgearbeitet von Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen.
“2030 ist notwendig um das 1,5° Ziel einzuhalten, das ist klar. Und, wie der CAP zeigt, ist dieses Ziel auch umsetzbar, . Die nötigen Massnahmen kennen wir, jetzt muss die Politik anfangen sie umzusetzen.” erklärt Mechthild Mus, 17, aus Baden.

Im Aargau fanden parallel vier Aktionen in Aarau, Baden, Bremgarten und Lenzburg statt. Im Gesamten nahmen ungefähr 200 Steikende an den verschiedenen Aktionen teil. Um Coronakonform protestieren zu können, hat Klimastreik Aargau die Aktionsform des Sitzstreiks gewählt. So konnten sich kleine Gruppen von Menschen mit genügend Abstand voneinander auf einem Platz verteilen. “Es geht uns nicht darum, Krisen gegeneinander aufzuspielen. Wir müssen mehrere Krisen gleichzeitig ernst nehmen und bekämpfen.” sagt Jeannine Hersche, 24, aus Unterentfelden.

In Bremgarten fand zum ersten Mal ein Klimastreik statt. “Uns ist es wichtig eine dezentrale und lokal vernetzte Bewegung zu sein, das ist auch wichtig für den Strike for Future am 21. Mai.” bekräftigt Lukas Rupp, 21, aus Hermerschwil-Staffeln.

In den Städten Aarau und Baden protestierten jung und alt gemeinsam, Nora Rupp, 51, aus Wettingen meint dazu: “Die Zeit läuft uns davon, wir können nicht weiter die Augen verschliessen. Meine Generation muss Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit den Jugendlichen für mehr Klimaschutz einstehen. Darum bin auch ich mit dabei.”

Auch die Klimagruppe aus Lenzburg hat heute ihre erste Aktion durchgeführt. Mit Plakaten zum Motto ‚Was wäre, wenn…‘ liefen Aktivist*innen durch die Lenzburger Altstadt und machten auf lokale Möglichkeiten für mehr Klimaschutz aufmerksam.

Medienkontakt:
Mechthild Mus